Viele Leistungen der öffentlichen Wasserversorgung liegen im Verborgenen: ein komplexes System technischer Anlagen, betrieben von Menschen mit Sorgfalt und Sachverstand.
über die Leitungsysteme
von Hessenwasser und WHR
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Hessenwasser betreibt in der Region knapp 30 Wassergewinnungsanlagen. Das »Rohwasser« wird je nach Gewinnungssituation aufbereitet, damit es in Trinkwasserqualität genutzt werden kann. Die Aufbereitung des Wassers ist mehr oder weniger aufwendig. Nach Art und Umfang der Stoffe, die aus dem Wasser entfernt werden sollen, wird die Verfahrenstechnologie individuell angepasst.
Meist imitieren die eingesetzten Verfahren der Wasseraufbereitung die natürlichen Reinigungsprozesse. So enthält natürliches Grundwasser häufig gelöstes Eisen oder Kohlensäure, die vor der Verteilung als Trinkwasser durch Belüftung und eine anschließende Sandfiltration entfernt werden.
Je nach Bedarf können zusätzliche Stoffe zugegeben werden. Sie unterstützen entweder den Aufbereitungsprozess (Flockungshilfsmittel) oder dienen der mikrobiologischen Sicherheit des Wassers (Chlor oder Chlordioxid) in der Verteilung.
Der gesamte Prozess der Aufbereitung unterliegt den strengen gesetzlichen Regelungen der Trinkwasserverordnung. Die genauen Anforderungen an die Technik und den Betrieb von Wasserversorgungsanlagen sind in der Trinkwasserverordnung, in Normen (DIN) und im technischen Regelwerk des deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) festgelegt.
Die Aufbereitungsverfahren orientieren sich an grundlegenden Kriterien:
Trinkwasser darf weder Mikroorganismen noch chemische Stoffe in Konzentration enthalten, die die Gesundheit gefährden könnten.
Trinkwasser muss geruchlich, geschmacklich und optisch einwandfrei sein und zum Genuss anregen.
Trinkwasser darf das Leitungsnetz nicht beeinträchtigen.