Hart oder weich: immer Qualität

Die lebenswichtigen Mineralien Kalzium und Magnesium bestimmen den Härtegrad des Wassers, der je nach Herkunft des Wassers unterschiedlich ist.

Was ist Wasserhärte?

Der Begriff »Wasserhärte« beschreibt den Gehalt eines Wassers an den lebenswichtigen Mineralien Kalzium und Magnesium. Die im Erdreich vorkommenden natürlichen Mineralsalze lösen sich auf dem Weg des Wassers durch den Boden unterschiedlich stark. Dabei liegen Kalzium- und Magnesiumsalze im Wasser überwiegend in Verbindung mit der im Grundwasser gelösten Kohlensäure als sogenannte Karbonate vor. 

Härtebereiche

Die unterschiedliche Zusammensetzung wird in drei Härtebereiche zusammengefasst: weich, mittel und hart. Kalzium- und magnesiumarmes Wasser zum Beispiel fühlt sich im Kontakt mit Seife »weich« an, »hartes Wasser« ist kalziumreiches, kalkhaltiges Wasser. Es hinterlässt die bekannten Kalkablagerungen.

Hessenwasser stellt je nach Versorgungsgebiet Trinkwasser mit Härtegraden zwischen 3 und 20 °dH (Grad deutscher Härte) bereit, also in allen Härtebereichen von weich bis hart. 

Härtebereich Gesamthärte Gesamthärte
  (Millimol CaCO<sub>3</sub>/Liter) (Grad deutscher Härte)
weich weniger als 1,5 mmol/L weniger als 8,4 °dH
mittel 1,5 bis 2,5 mmol/L 8,4 bis 14 °dH
hart mehr als 2,5 mmol/L mehr als 14 °dH
Einteilung gemäß Wasch-
und Reinigungsmittelgesetz 2007
   

Wirkung im Körper

Egal, ob Wasser hart oder weich ist, der Mensch braucht Wasser vor allem zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs. Am besten rund 2 Liter am Tag. Im Trinkwasser liegen Kalzium und Magnesium in gelöster Form vor, diese Mineralien sind für den Menschen lebensnotwendig. Der Körper nimmt die Mineralien aus dem Wasser auf. Allerdings enthalten Wässer sehr viel weniger Kalzium als beispielsweise Milchprodukte und weniger Magnesium, als vergleichbar in Vollkornprodukten und vielen Gemüsesorten enthalten ist. 

Dieser kurze Film des Umweltbundesamtes erklärt anschaulich, was es mit der Wasserhärte auf sich hat.