Hessenwasser sorgt für den Ausgleich zwischen Wasserdargebot und Trinkwasserbedarf − jeder Einzelne von uns für die sorgsame Nutzung unseres Wassers.
In der Region Rhein-Main/Südhessen leben rmehr als 4 Millionen Einwohner (Regierungsbezirk Darmstadt; Stand Ende 2018). Das ist mehr als die Hälfte der hessischen Gesamtbevölkerung. Große internationale Industrieunternehmen haben hier ihren Sitz, in unmittelbarer Nähe zum Frankfurter Flughafen. Ein entscheidender Standortfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region ist die Bereitstellung von Trinkwasser in ausreichender Menge und Güte.
Zur langfristigen Sicherung der Wasserversorgung wurde in den 1970er-Jahren des letzten Jahrhunderts erstmalig die »Wasserbilanz Rhein-Main« erhoben. Sie ist ein Instrument der wasserwirtschaftlichen Planung und wird bis heute aktualisiert und fortgeschrieben. Grundlage für die Planungen zur Weiterentwicklung des Leitungsverbundes sind die mittel- und langfristigen Entwicklungsperspektiven der Metropolregion. Die Bevölkerungsentwicklung im Ballungsraum und der Klimawandel in der Region sind dabei ganz wesentliche Aspekte und neue Herausforderung.
Im Rahmen der Zusammenarbeit in der Arbeitsgemeinschaft Wasserversorgung Rhein- Main (AG WRM) wurde 1986 eine erste Grundlagenuntersuchung zu den Verteilungs- und Ausgleichskapazitäten des Leitungsverbundes veröffentlicht. Die Aktualisierung der Leitungsverbundstudie wurde 2005 abgeschlossen (WRM-Leitungsverbundstudie).
Im Juli 2016 legte die AG WRM mit der »Situationsanalyse der Wasserversorgung Rhein-Main« eine aktuelle Bewertung der Versorgungssicherheit der Metropolregion vor.
Die Trockenperioden Mitte der 70er-Jahre und Anfang der 90er-Jahre haben Politik und große Wasserversorger der Region veranlasst, die Wasserversorgung, insbe- sondere das Verbundsystem, stetig weiter zu optimieren.
In Verantwortung des Wasserverbands Hessisches Ried (WHR) wurden wichtige Maßnahmen initiiert:
In den 80er-Jahren wurden Planungen zum Bau des Rheinwasseraufbereitungswerks in Biebesheim und umfangreicher Anlagen zur Grundwasseranreicherung (Infiltration) und landwirtschaftlichen Beregnung im Hessischen Ried begonnen. 1989 gingen die Anlagen in Betrieb.