In den Brunnen wird das Grundwasser aus einer Tiefe von bis zu 100 Metern gewonnen. Die Brunnenrohre sind nur in den grundwasserführenden Schichten durchlässig (geschlitzt). Von dort fördern die Unterwasserpumpen das Wasser über eine Steigleitung in die Aufbereitung.
Die Belüftung treibt überschüssige Kohlensäure aus dem geförderten Grundwasser aus und überführt gelöstes Eisen und Mangan in eine abfiltrierbare Form.
Durch Sandfilter werden ausgeflocktes Eisen und Mangan entfernt. Mit regelmäßigen Spülungen werden die Filter von Eisen und Manganschlamm befreit. Je nach Bedarf können zusätzliche Stoffe zugegeben werden, die den Aufbereitungsprozess unterstützen (z. B. Flockungshilfsmittel).
Die Aktivkohlefiltration sorgt dafür, dass polare, organische Spurenstoffe (z. B. Pestizide) entfernt werden. Bei Hessenwasser muss dieser weitergehende Aufbereitungsschritt zum Schutz des Trinkwassers nur in wenigen Anlagen eingesetzt werden.
Trinkwasserbehälter haben eine zentrale Funktion im Versorgungsbetrieb. Sie sorgen für den Ausgleich von Verbrauchsschwankungen im Tagesverlauf und bilden im Notfall eine Ausfallreserve bis zu einem Tagesbedarf.
Drehzahlgeregelte Netzpumpen sorgen auf energieeffizente Weise für den notwendigen Wasserdruck im Versorgungssystem. Von hier aus geht es über groß dimensionierte Transportleitungen zu den kommunalen Weiterverteilern.
Das Verteilungsnetz bringt das Trinkwasser bis zum Zapfhahn ins Haus. Der Betrieb des Verteilungsnetzes und die Belieferung der Verbraucher liegen in den Händen unserer Kunden: der Städte und Gemeinden in der Region.